Ziel dieses Wochenendes ist es, Methoden zu erproben, die in Diagnostik und unterschiedliche Therapieverfahren integriert werden können. Aus Erfahrung haben sich kunsttherapeutische Ansätze bewährt, weil sie
erhöhte Eigenaktivität und Identifikation der Klienten auslösen,
greifbare, „transportable“ Ergebnisse liefern, die später als Anker oder Ressource zugänglich sind,
kreative Suchprozesse und ein Flow-erleben auslösen,
Unklares deutlicher machen und eine Sprachlosigkeit umgehen können.
Wir experimentieren allein, zu zweit und in der Gruppe. Viele Übungen kommen mit einfachsten Mitteln aus (Bleistift, Klemmbrett). Veränderungen von Farbwahl, Formaten oder Materialien bringen jedoch oft erstaunliche Ergebnisse.
Daneben bleibt Zeit, exemplarische Bilder, aber auch deren Nutzung für den weiteren Verlauf einer Therapie zu besprechen.
Spielerisches Erproben lässt uns Leistungsdruck und die gewohnte Ergebnisorientierung vergessen. Es geht nicht um „vorzeigbare“ Ergebnisse, sondern einen neuen, nonverbalen Zugangsweg. Deshalb ist künstlerische Begabung weder bei uns noch bei unseren Klient*innen Voraussetzung. Hilfreich ist es aber zu wissen, wo beim Stift vorne ist.
Bitte Klemmbrett, Papier und Lieblingsfarben als Grundausstattung mitbringen, zusätzliches Material ist vorhanden.
Die Veranstaltung ist entsprechend der Corona-Bedingungen konzipiert und mit 20 Punkten bei der BAWÜ-Landespsychotherapeutenkammer (anerkannt durch die Ärztekammer) beantragt.
Aktuell sind keine bevorstehenden Termine eingetragen.