Viele Therapeuten kennen eine extrem selbstkritische Haltung gegenüber der eigenen Arbeit, die im Alltag für Unsicherheit und Zweifel sorgen kann.
Erfolge, Kompetenzen und Ressourcen können nicht ausreichend gewürdigt werden. Vermeintlicheberufliche und auch private Defizite erlangen immense Bedeutung und können zu einem starken und andauernden Leidensdruck führen.
Im Seminar werden häufig anzutreffende Funktionendieses überkritischen „inneren Lösungsversuchs“ erarbeitet. So kann diese innere kritische Instanz verstanden, gewürdigt sowie schrittweise utilisiert werden und somit an Dominanz verlieren.
Im Weiteren werden durch lösungsorientierte Live-Demonstrationen, Gruppentrancen und weitere Übungen wichtige Impulse gesetzt, um einen konstruktiven Dialog mit dem eigenen inneren Kritiker zu beginnen. So kann er integriert und eigene (therapeutische) Ressourcen stärker gesehen, anerkannt, aktiviert und eingesetzt werden.
Ziele/Lernziele des Fortbildungsseminares
Den eigenen inneren Kritiker, seine Funktionen und Lösungsversuche wohlwollend und neugierig kennenzulernen und seine guten Absichten ggf. würdigen.
Ihm und damit mir einen liebevollen Begleiter an die Seite stellen für mehr Selbstakzeptanz, Mitgefühl und Selbstfürsorge.
Zielgruppe
Die Fortbildung richtet sich vornehmlich an approbierte Dipl.-PsychologInnen und ÄrztInnen. Auch Studierende der Psychologie/Medizin, Dipl.-PsychologInnen und ÄrztInnen ohne psychotherapeutische Grundausbildung und andere heilberuflich Tätige können in begrenzter Anzahl teilnehmen.
Die Veranstaltung ist entsprechend der Corona-Bedingungen konzipiert und mit 20 Punkten bei der BAWÜ-Landespsychotherapeutenkammer (anerkannt durch die Ärztekammer) beantragt.